17 Jahre nach dem Ende der Apartheid in Namibia durch seine Unabhängigkeit von Südafrika 1990 verfolgten wir im Rahmen der Namibia-Reise im Oktober 2006 die Spuren des deutschen Kolonialismus im ehemaligen Deutsch-Südwestafrika (1884-1918) und ihre anhaltende Bedeutung für gesellschaftliche Probleme der Gegenwart. Durch die Entschädigungsklage der Herero gegen die deutsche Bundesregierung und drei deutsche Unternehmen erhielt die koloniale Vergangenheit Deutschlands 2004 auch in der BRD Aufmerksamkeit. Die Reisegruppe ging der Frage nach, wie sich die Auseinandersetzungen um die koloniale Vergangenheit in Namibia selbst darstellen. Zudem widmeten wir uns einigen ausgewählten gesellschaftlichen Konflikten Namibias, wie der Landfrage und Aids sowie dem Versuch einer Koalotion kirchlicher und sozialer Gruppen, ein bedingungsloses Grundeinkommen einzuführen, um der verbreiteten absoluten Armut entgegenzusteuern. Aus der Reise ging ein Schwerpunktheft der Zeitschrift iz3w hervor (iz3w 300: Altlasten- Namibias langer Weg in die Unabhängigkeit).

IAK-Treffen zum Thema Namibia

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