10163136104_6b8a1b9fc2_bNachmittags besuchten wir die Theatergruppe Telon de Arena. Das Theaterkollektiv macht politisches Theater und greift häufig soziale und politische Themen aus der Stadt und der Grenzregion auf.

Darüber hinaus bieten sie Workshops für Kinder und Jugendliche an Schulen an und versuchen mit ihrer Arbeit auch eine Art Präventionsarbeit zu leisten und Perspektiven gerade für Jugendliche und Kinder abseits von einem Leben von Gewalt und Kriminialität zu schaffen.

Eindrucksvoll erzählte Guadalupe de la Mora und Perla de la Rosa, zwei der Gründer_innen der Company von ihrer Arbeit, die sie bereits mehrfach auch nach Deutschland brachte (Antigone, Almas de Arena, Contrabanda, und Ausschnitte der Lesung El Enemigo). Mit ihrem Stück Justicia Negada, das das Thema der Frauenmorde und das internationale Gerichtsurteil im Fall Campo Algodonero aufgreift, hoffen sie, auch wieder nach Europa zu reisen, um dort das Stück zu präsentieren und über die Situation ihrer Stadt ins Gespräch zu kommen.

Im Anschluss an die Vorstellung des Theaterkollektivs wurde die Dokumentation Cuant@s muert@s son much@s des Kollektiv Tonali aus dem Allerweltshaus Köln gezeigt, die Telon de Arena im Winter 2012 in Deutschland begleiteten. Mit ihrer Lesung über die Frauenmorde wurden sie von Telon im März 2013 nach Ciudad Juarez eingeladen.

2-10163476934_8c0e8d2fc1_bAbends nahmen wir die Möglichkeit wahr, im Café Teatro, El Jardin de las Granadas, die neuste Produktion von Telon de Arena zu sehen. Bei Wein, Kaffee und Bier ließen wir einen langen Tag ausklingen und kamen mit Mitgliedern des Ensembles ins Gespräch.

Ciudad Juárez – Telon de Arena – Teatro de frontera

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