New Delhi, Kerala (Süden)
26.11.-18.12.2007
Indien zwischen Tradition und Neoliberalismus – Soziale Ungleichheit

Indien ist ein von Ungleichheiten und Gegensätzen durchzogenes Land: der extremen Armut, die jährlich tausende von Farmern in den Selbstmord treibt, stehen der Aufstieg zum internationalen IT-Dienstleister und zur Atommacht gegenüber. Obwohl es sich um eine säkularen Staat handelt und das Kastenwesen seit 1949 offiziell abgeschafft ist, werden die gesellschaftlichen Teilhaberechte und die Lebens- und Bildungschancen der Menschen immer noch maßgeblich durch die Kastenzugehörigkeiten strukturiert. Frauen sind offiziell gleichgestellt, das Mitgift-Wesen ist verboten, wird aber praktiziert, was für Familien mit mehreren Töchtern oft den finanziellen Ruin bedeutet und zur Verbreitung der – ebenfalls verbotenen – Praxis der (ansonsten legalen) Abtreibung weiblicher Föten führt. Sowohl interreligiöse Auseinandersetzungen als auch fundamentalistische und rechtsextreme Entwicklungen erschüttern Indien in den letzten Jahren verstärkt.

Die Reise wird sich mit verschiedenen politischen Projekten und Perspektiven auseinandersetzen: Bewegungen und Selbstorganistaionen der Dalits, Politik um Arbeit und gegen Armut, Spielraum kommunistischer Landespolitik in Zeiten der Globalisierung, dem Verhältnis von Kastenwesen und Rassismus, Geschlechterverhältnissen zwischen Tradition und
Neoliberalismus.

Teilnahmebeitrag: ca. 850 Euro. Darin enthalten sind Vorbereitung, Flugkosten, Fortbewegung in Indien und Unterkunft.

Hier geht es zu unserer ausführlichen Linkliste Indien.

Teamerin: Christina (christina (at) iak-net.de)

Infos und Anmeldung: indien (at) iak-net.de

Indien zwischen Tradition und Neoliberalismus – Soziale Ungleichheit
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